Gregor Gaida

»Gaping Volume«

25. Sept. 2014 - 9. Nov. 2014 / Mo. bis Fr. 8 - 17 Uhr

Künstler

Mit großer handwerklicher Präzision erschafft GREGOR GAIDA gegenständliche Skulpturen aus Bronze, Aluminium, Kunstharz und anderen Materialien. Seine Werke wirken wie geträumt: Da zeichnen zwei Kinder eine Linie im Raum, Vogelflügel bilden eine unheimliche ornamentale Figur oder ein Hund gewährt traumhaft-unwirkliche Einblicke in das Innere seiner Hülle, in der ein Spiegel­system komplexe Sichtachsen erzeugt und neue Wirklichkeiten entstehen lässt.
Figürliche Elemente in Gaidas Arbeiten bilden durch Vervielfältigung häufig ornamentale Muster oder werden durch geometrische Figuren ergänzt. Immer wieder verwendet der Bremer Künstler einen Polyeder. Dieser geometrische Körper ist seit der Antike bekannt. Der Polyeder spielt nicht nur in der Mathematik eine besondere Rolle, sondern auch in der Kunst als Kompositions­muster oder Motiv, wie z.B. auf einem Kupferstich von Albrecht Dürer („Melencolia I“ von 1514). Tatsächlich sind nicht die Träume von Gregor Gaida Quelle der Motive, sondern Elemente aus kaum bekannten Werken der Kunst. Er aktualisiert klassische Kompositions­muster der Bild­hauerei und einzelne Motive der Kunst. Und obwohl seine Plastiken ausdrücklich auf die historischen Quellen verweisen, kreiert er ganz eigene Werke, die eine Balance zwischen Figürlichkeit und Abstraktion, Schönheit und Grausam- keit finden und vielschichtige Gefühle im Betrachter auslösen.

www.gregor-gaida.de